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Verdammt, kennen Sie Mökelen, jenes Städtchen, abseits der Straße gelegen, auf der die Hauptstädter ihren Sommerfreuden an Düne und Meer entgegenfahren? Ein ausgedehnter Wald gehört zu Mökelen, Tannen, Buchen und andere Bäume. Dorthin also hat ihn Chefredakteur Nethe geschickt. Er, das ist Georg Bannert, weitgereister Reporter und - das ist für den Fortgang (oder die Fortfahrt) der Handlung nicht ganz unwichtig - Junggeselle. Wieso genau das für diese Geschichte von Görlich wichtig ist, wird man später erfahren. Vorerst aber ist Bannert unterwegs - nach Mökelen und ein bisschen zu schnell, so dass der Rasende Reporter bald einen Nachruf in seiner eigenen Zeitung bekommen hätte, eine Anzeige in der Zeitung. Er hat den Auftrag, mal wieder eine anständige Sache hinzulegen, eine mit Pfiff, und zwar mal was ganz Besonderes über eine Frau zu schreiben. Deshalb also war er unterwegs nach Mökelen. Und Nethe hatte auch irgendwie angedeutet, wie er sich diesen Text seines Reporters vorstellt - jedenfalls so ungefähr: Man muss über die Frauen mehr schreiben, weißt du … Aber eben anders … In so einer Geschichte muss was drin sein, was in den Frauen wirklich drin ist … Die meisten Frauen wissen überhaupt nicht, wie gut sie sind. Sie denken, wie ich’s dort in der Zeitung lese, so bin ich nicht. Das sind ja Fabelgestalten, Wunderfrauen. Also tauge ich nicht viel … Dann erzählte der Chefredakteur, dass es in einer kleinen Stadt mit dem Namen Mökelen eine Frau geben solle, über die man was ganz Tolles schreiben könne und wegen der es sich allein schon gelohnt habe, dass der alte Bebel sein Buch über die Frau und den Sozialismus schrieb. So langsam wurde Bannert neugierig auf Mökelen und auf die Frau dort, die, wie er nun noch hörte, Bürgermeisterin in der Stadt sei. „Weißt du, so was muss man mal richtig aufwickeln. Bürgermeisterin, kleine Stadt, verschiedenartige Probleme. Wie funktioniert das alles? Nicht nur in der Stadt. Auch bei ihr. Sie soll eigenwillig sein, hat dem Bezirk schon anständige Nüsse zu knacken gegeben. Nun wissen die dort noch nicht genau, sollen sie loben oder kritisieren. „Jetzt kannst du mal zeigen, ob du überhaupt was kannst.“ Soweit der Chefredakteur zu seinem Reporter, der da noch nicht ahnt, dass er gleich zwei Pannen hintereinander erleben wird - eine Autopanne und eine journalistische Panne. Denn die viel gelobte und viel gescholtene Bürgermeisterin stellt sich als gestrenge Obrigkeit heraus und als - aber das müssen Sie schon selber lesen …
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Man merkt diesem sehr engagiert geschriebenen Buch gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus an, dass seit seinem ersten Erscheinen 2003 fast zwei Jahrzehnte vergangen sind. Inzwischen sind Nazis nicht immer so einfach zu erkennen, wie damals beschrieben: Oliver sieht sie als Erster, er hat die Eingangstür im Blick. Drei große Kerle betreten die Gaststätte, geschorene Köpfe, Bomberjacken und auffällige Stiefel, Springerstiefel. Und hinter ihnen kommt Thorsten. Die drei in den Bomberjacken schauen sich um, an ihren Gesichtern ist zu erkennen, dass sie in nicht friedlicher Absicht gekommen sind. Aber sie sagen nichts, stehen jetzt in der Mitte des Raumes. Oliver sieht, dass Torsten zu ihnen herüberschaut, er steht neben einem der drei, der sein Bruder sein könnte. Die jungen Störenfriede inspizieren am Sonntag nach der Eröffnung die neue türkische Gaststätte am Marktplatz einer Stadt im Norden des Landes, mit der Mohamed Erfolg haben will. Mohamed ist der Vater von Mina Acad. Sie kommt an einem September neu in die fünfte Klasse – sie ist das fremde Mädchen. Klassenlehrerin Frau Matusche schreibt ihren Namen mit großen Buchstaben an die Tafel und erläutert, woher sie und ihre Familie kommen: „Mina kommt aus Berlin. Ihr Vater eröffnet in Kürze eine Gaststätte. Am Markt wird das sein. Minas Vater ist aus der Türkei nach Deutschland gekommen, aus dem kurdischen Teil der Türkei. Mina ist in Berlin geboren und groß geworden. Ja, und nun ist sie bei uns hier in Sulkow und wird unsere Schule besuchen. Ja, und ihr sollt sie gut aufnehmen.“ Genau das tun Oliver und Annegret aus ihrer Klasse. Mina fühlt sich bald wohl in Sulkow. Schon Anfang Oktober öffnet Papas Gaststätte. Die Leute mögen das Restaurant mit dem orientalischen Charme. Alles scheint in bester Ordnung. Doch als Oliver Mina am ersten Novembermontag zur Schule abholen will, ist sie nicht da. Bald weiß er auch, warum: An der Ecke zum Markt, an der die Gaststätte „Zum Halbmond“ ist, sieht er Leute stehen, die auf das Haus blicken. Da sieht Oliver die zerschlagenen Fensterscheiben, das herunterhängende Schild „Zum Halbmond“, schwarze Streifen und Striche auf der hellen Hauswand. Er erschrickt, bleibt eine Weile stehen, ist wie vom Schlag gerührt. Oliver denkt nicht mehr an die Schule, er tritt durch die offene Tür in den Gastraum und sieht die Verwüstung, die umgekippten Tische, zerbrochene Stühle, die zerstörte Theke. Wer war das? Und wie werden die Menschen in Sulkow auf diese gemeine Provokation reagieren?
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„Ihr wisst es, wie es kam. Es musste nicht so kommen.“ Diesen Gedanken des früheren expressionistischen Dichters und späteren ersten DDR-Kulturministers Johannes R. Becher hat Görlich diesem „Roman einer Familie“ vorangestellt. Die Familie ist die Berliner Arbeiterfamilie Wegener. Vor allem aber ist es der Roman der beiden Söhne Arthur und Willi. Die Handlung setzt im Frühjahr 1939 ein: Wie das Radio berichtet, ist die deutsche Wehrmacht im Schneegestöber in Prag einmarschiert - am 15. März 1939. Arthur und Willi arbeiten zu dieser Zeit in der gleichen Bude, in den Temler-Werken, wo Flugzeugmotoren produziert werden und die bald zu einem nationalsozialistischen Kriegsmusterbetrieb aufgebaut wird. Die Risse in der Familie zeigen sich sehr deutlich an einem Maisonntag 1939, als Vater Hermann Wegener 60 wird und ein bisschen gefeiert wird. Auch Arthur und Willi und ihre Frauen kommen zu Vaters Ehrentag – aber nicht gemeinsam. Es wird Bier getrunken und vorsichtig geredet, um nichts Falsches zu sagen. Doch es kommt trotzdem zum heftigen Streit: Vera sagte, als die kleine Monika ins Zimmer kam und sich an sie schmiegte: „Wie schön es heute die Kinder haben, Vater. Wenn du an deine Kinderzeit zurückdenkst, nicht? Ach, wie schön es unsere haben.“ Alle sahen auf Monika, auf ihr Stupsnäschen und nickten. Nur Arthur sagte: „Hoffentlich haben es die Kinder noch lange so, hoffentlich.“ Eigentlich war das keine besonders überlegte Bemerkung. Es waren nur seine Gedanken, die er aussprach, weil er manches wusste und ahnte. Er wollte auch keinen damit treffen. Willi warf den Kopf hoch, und erregt fragte er: „Was meinst du damit?“ Die Frage ließ alle aufhorchen. Arthur hätte jetzt sagen können, dass er das ganz allgemein gemeint habe. Aber als er die Wut in Willis Blick bemerkte, den vor Spannung halb offnen Mund der Vera sah, die noch immer die Hand auf dem Wuschelkopf der Monika liegen hatte, diese saubere und gesunde deutsche Familie, da sagte er: „Ich meine, man jagt uns dem Krieg entgegen.“ Er fuchtelte mit den Händen in der Luft umher und schrie: „Du bist immer der gleiche, du bist ein Hetzer.“ Schon immer habe er schweigen müssen, weil der Herr Bruder die Weisheit mit Löffeln gefressen habe. Im Werk müsse er Angst haben, schief angeguckt zu werden und sich mit seinen Vorgesetzten zu verfeinden. Alles setze er, der fanatische Kommunist, aufs Spiel, die ganze Familie bedrohe er. Er habe keine Kinder, werde wohl nie welche haben, deshalb könnten er und Maria so sein.
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Zu den guten Eigenschaften der Kinder- und Jugendbücher von Günter Görlich gehört, dass sie einen von der ersten Seite an in die Handlung hineinziehen und relativ schnell mit ihren Hauptfiguren bekannt und sogar vertraut machen – als würde man sie und ihre Familien schon lange und gut kennen. Das gilt auch für dieses Buch, in dessen Titel das Mädchen und der Junge noch namenlos sind. Anfangs kennen sich die beiden jungen Leute noch gar nicht. Zu im wahrsten Sinne des Wortes näherer Begegnung verhilft dem Mädchen und dem Jungen ein Zusammenstoß auf einer Eisbahn, wonach das Mädchen in die Poliklinik muss: Der Arzt behandelte die Wunde und legte einen neuen Verband an. Er tröstete das Mädchen: „Wenn Sie Hosen tragen, fällt es gar nicht auf. Sie werden ein bisschen humpeln, der Schmerz vergeht nach ein paar Tagen. Es ist eine tiefe Fleischwunde. Hätte schlimmer kommen können. Eine Kufe kann den Knochen zerschmettern. Kommen Sie in drei Tagen wieder. Ich verschreibe Ihnen ein paar Tabletten. Sie hätten ruhig ein bisschen weinen können, das hilft manchmal.“ Draußen wartet der Junge, mit dem sie zusammengestoßen ist, und der sie mit seinem Moped nach Hause fährt. Da kennen sie sich vielleicht eine Stunde. Am nächsten Tag sitzt der Junge, der Frank heißt, im Zimmer des Mädchens, das Katrin heißt, von ihrem Vater aber immer nur Katja genannt wird, und wartet auf Tee. Dann erzählen Kathrin und Frank von sich und ihren Familien. Frank ist schon, Katrin soll auf die EOS, die Erweiterte Oberschule. Wenige Tage später fährt sie wie immer mit den Eltern eine Woche zum Winterurlaub in eine Waldhütte. Doch diesmal denkt sie dauernd an Frank. Diesmal will Katrin weg, möchte in die Stadt, mit dem Jungen zusammen sein. Dieser Wunsch ist so stark, dass sie es nicht schafft, sich von ihrer gedrückten Stimmung zu befreien. Und dann fasst sie einen Entschluss: Gegen Ende des Frühstücks sagt Katrin: „Ich möchte nach Hause fahren.“ In den nächsten Monaten beginnt so etwas wie eine Liebesgeschichte. Katrin will immer mit Frank zusammen sein. Doch dann sagt an einem gewöhnlichen Wochentag Frau Rumke, Katrins Klassenlehrerin, zu ihr: „Ich möchte mit dir sprechen. Vielleicht heute Nachmittag?“ „Reicht nicht die große Pause, Frau Rumke?“ „Nein, die Zeit ist zu knapp.“ „Ich habe was vor.“ „Und morgen?“ Frau Rumke macht sich Sorgen um das Mädchen. Ein vergnüglich-nachdenkliches Buch über die Kunst und die Kraft, einen eigenen Kopf zu haben und eigene Wege zu gehen.
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Dieses Buch mit dem poetischen Titel, das wahrscheinlich zu den bekanntesten Büchern von Günter Görlich gehört, beginnt an einem dritten September. Und es beginnt mit schlechter Laune: Meine Stimmung war so mies wie das Wetter an diesem dritten September. Das Datum nenne ich so genau, weil an dem Tag die Schule anfing. Ein entscheidendes Jahr steht vor dir, hatte mein Vater mit Nachdruck gesagt. Warum sollte die achte Klasse so entscheidend sein? Vielleicht weil’s die Jugendweihe gibt und den Personalausweis? Na, ich weiß nicht. Der da schlechte Laune hat, der heißt Klaus Herper, und verantwortlich für seine schlechte Laune macht er seinen Vater – Rolf Herper, Ökonom und späterer Parteisekretär. Denn der war schuld daran, dass Klaus und seine Familie jetzt in dieser Riesenstadt hockten, was ihm nicht gefiel – ganz und gar nicht. Gemeint ist die DDR-Hauptstadt Berlin. Und hier war für Klaus alles aus seiner gewohnten Ordnung gekommen. Das fängt schon damit an, wer von den Familienmitgliedern wann aus dem Haus geht. Das ist anders als in Potsdam. Außerdem wohnen die Herpers jetzt höher als dort, viel höher – gewissermaßen direkt unter dem Himmel. Grund für den Umzug und alle damit verbundenen Änderungen, die Klaus Herper nicht gefallen, ist eine „fixe Idee“ seines Vaters, der neue Herausforderungen sucht und unbedingt seinen Arbeitsplatz in Potsdam gegen einen anderen Arbeitsplatz in Berlin tauschen will. Für Klaus bedeutet der Stadt-Wechsel auch eine neue Schule, ein alter gelbroten Ziegelbau aus dem Jahre 1910, und neue Mitschüler – seine Vormittagswelt. Gleich am Anfang gibt es dort Ärger – Ärger mit Mateja, Heinz Mateja, dem bisherigen Klassenbesten der 8b und talentierten Trompeter. Es kommt zum Kampf. Und dann hält der Neue eine ziemlich spannende Vorstellungsrede, die ihm einen Spitznamen verschafft – Lako wie lakonisch. Aber da ist auch Herr Magnus, ein toller Lehrer, wie Klaus bald feststellen kann, und Karin, in die er sich gern verlieben und mit der er gern morsen möchte, was aber beides anfangs nicht so recht funktionieren will, und da ist noch sein Freund Bully, der zu ihm hält, wenn es schwierig wird. In diesem spannenden und noch immer lesenswerten Buch, das bei seinem ersten Erscheinen 1971 für viele Diskussionen sorgte, stellt Görlich viele Fragen zum Sinn des Lebens, zur Qualität zwischenmenschlicher Beziehungen, zu Freundschaft und Liebe und ob der DDR-Sozialismus so richtig ist, wie er damals war. Viele davon sind auch heute noch aktuell
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Im Mittelpunkt dieses für Kinder ab 8 Jahren geschriebenen Buches steht Mirko. Mirko hat einen großen Wunsch. Er möchte gern einen solchen Helm haben, wie ihn die Männer vom Bohrtrupp tragen. Der Junge lässt sich erklären, was die Männer dort tun: „Was macht ihr hier?“, fragte der Junge. „Brunnen bohren“, sagte Charlie. „Hier sollen doch Häuser hinkommen, ganz hohe.“ „Kommen auch. Brunnen entwässern das Gelände, und hohe Häuser brauchen tiefe und feste Fundamente, verstehst du?“ Einer von ihnen ist ein großer, junger Mann, der langes, blondes Haar trägt und einen rötlichen, wirren Bart hat. Die anderen nennen ihn Charlie. Das hat Mirko schon herausgefunden. Und er weiß auch, dass ihm der blaue Helm gehört. Wenn Charlie seinen blauen Helm aufsetzt, sieht er recht abenteuerlich aus. Der Junge bewunderte den jungen Mann – der Wunsch, den blauen Helm zu besitzen, wurde stärker und stärker. Doch es scheint aussichtslos, in den Besitz dieser besonderen Kopfbedeckung zu kommen, auf deren Farbhaut nicht ein einziger Kratzer zu entdecken ist. Das Vorhängeschloss am Bauwagen war groß und stabil, und Charlie schloss jeden Tag nach Arbeitsschluss sorgsam den Schlüssel sogar zweimal herum. Da bietet sich auf einmal eine Gelegenheit. Mirko ist am Bauwagen – und der blaue Helm zum Greifen nahe. Er braucht nur zuzupacken. Eben noch hatte er etwas gezögert und gedacht, was wohl Charlie machen wird? Der Mann wird bald zurückkommen und den Verlust entdecken. Er braucht doch den Helm, alle tragen Helme, das muss bei dieser Arbeit sein. Doch auf einmal ist der Wunsch stärker als alle Vernunft: Und er zögert nicht mehr, streckt die Hände aus, presst den Helm an sich, rennt den Hügel hinauf, hört, wie der Motor des Baggers aufheult, und wagt nicht, sich umzusehen. Jagt den Hügel wieder abwärts, in einen verlassenen Garten hinein, den die Raupe noch nicht weggedrückt hat. Im hetzenden Lauf überlegt der Junge, wo er seine Beute verstecken kann. Die verlassene Laube des Gartens kommt nicht in Frage, hier sind dauernd größere Mädchen und Jungen zu treffen. Bleibt also nur der Keller. Mirko stellt sich vor, wie alle staunen, wenn er den blauen Helm aufsetzt. Doch da weiß er noch nicht, dass er Charlie nicht nur den blauen Helm gestohlen hat, den er vielleicht durch einen knallroten ersetzen kann, sondern auch ein wichtiges Notizbuch. Was soll er jetzt tun? Bevor er jedoch etwas klären kann, muss er aber erstmal Charlie wiederfinden. Denn auf der alten Baustelle ist der nicht mehr.
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Diese Situation muss man sich mal aus der Sicht des Opfers vorstellen: Es ist ein Februartag und es ist der kälteste Winter seit dreißig Jahren, wie die Zeitungen schreiben und die müssen es wissen. Die Briefträger haben weniger zu schleppen, denn die Zeitungen sind dünner geworden, weil die Papierfabriken weniger Kohle einbunkern können und deshalb ihre Maschinen gedrosselt haben. Ein Mann kommt die Straße herauf. Er muss jung sein, denn er trägt bei diesem Wetter keine Mütze. Sein Haarschopf aber ist dick und wild. Den Mantelkragen hat er hochgeschlagen. Etwas vornübergebeugt läuft er, weil der Wind ihm die nassen Schneeflocken ins Gesicht treibt. Vielleicht geht er deshalb auch so langsam. Da fliegen ihm Schneebälle entgegen, darunter auch drei harte Eisklumpen aus verharschtem Schnee. Sie treffen den jungen Man am ungeschützten Kopf. Warum läuft er nicht weg? Noch mehr Schneebälle fliegen und treffen. Aber der Mann lässt nur die Arme sinken. Er schwankt und droht mit den Fäusten. Die Angreifer sind vier Jungs aus der 5a, die für eine Schneeballschlacht gegen die 5b am nächsten Tag trainieren, ihr Anführer ist der elfjährige Rainer, auch Bürste gerufen. Rainer brüllt jetzt: „Der ist betrunken. Deckt ihn ein.“ Wieder wirft er und trifft. Auch die anderen sind näher gekommen und werfen wie besessen. Da bemerkt Rainer, wie der Mann die Arme hochwirft und loslaufen will. Ein paar Schritte schwankt er vor, dann fällt er schwer nach hinten. Sein Mantel plustert sich auf. Der Mann setzt sich jetzt auf. Und Rainer starrt auf das Bein des Mannes, der auf der schneebedeckten Straße hockt. Die Hose hat sich hochgeschoben. Dieses Bein ist kunstvoll aus Holz und Leder gearbeitet. Rainer will sich bei dem jungen Mann entschuldigen. Gerade noch kann er im Schneetreiben am Ende einer Straße mit alten Häusern die Gestalten des jungen Mannes und seiner Helfer erkennen. Es ist die Albertstraße. Als er dort von einer alten Frau überrascht wird, zählt er viele Ideen auf, wie die Pioniere alten Menschen im Winter helfen können: Kohlen und Kartoffeln nach oben schleppen und für sie einkaufen. Den Fremden findet er zunächst nicht, dafür einen Mann, der aussieht wie Karl Marx und vielleicht ein Held ist. Rainer entdeckt in der Wohnung von Karl Marx etwas sehr Spannendes, das genau über dem Sofa hängt … „Der Fremde aus der Albertstraße“ ist eine abenteuerliche Geschichte über Mut und Mut zur Wahrheit, über Solidarität und Kollektivgeist – für Mädchen und Jungen.
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Der 1957 veröffentlichte „Schwarze Peter“ war das erste Jugendbuch von Günter Görlich. 1958 wurde er dafür mit dem Jugendbuchpreis des Ministeriums für Kultur der DDR ausgezeichnet. Peter, die Hauptfigur, hat keine Eltern mehr, er lebt bei seiner Großmutter - der einzige Mensch, der gut zu ihm ist - und er soll jetzt bei einer großen Sache mitmachen - ansonsten hauen wir dich zusammen, sagt Bruno. Und Peter weiß, dass das stimmt. „Mach keinen Unsinn“, sagt Bruno versöhnlich und streift mit einem Ruck seine Kapuze vom Kopf, „wir drehen ein Ding, da ist alles dran.“ Aus der Tasche seiner Tarnjacke holt er ein paar zerknitterte Geldscheine. „Hier, kauf dir was.“ Peter hatte Bruno auf dem Schwarzmarkt kennengelernt: Das war gleich nach dem Unglück mit Ente. Aus den Trümmern hatte ich eine alte Küchenwaage geholt, und die wollte ich verkaufen. Sie war ganz schön verbeult, und ich brachte sie erst in Ordnung. Großmutter putzte sie blank. Eine Frau wollte sie mir für zehn Mark abkaufen. Ich tippte an die Stirn und sagte nur: „Hundert Mark ist sie wert in unserer Zeit.“ Die Frau wollte mir eine kleben, aber sie hat es doch nicht getan. Für achtzig Mark wurde ich die Waage los. Als ich gerade verschwinden wollte, stieß mich jemand an. Vor mir stand ein großer Kerl mit einer grauen Militärmütze auf dem Kopf. Ich hielt mein Geld in der Tasche fest. „Brauchst keine Angst zu haben“, sagte der Große, „ich will dein Geld nicht haben.“ Er hatte zugesehen, wie ich die alte Waage verkauft hatte. Er sagte: „Mensch, ich hätte mich schieflachen können, als du den Preis für das rostige Blechding bis auf achtzig Mark hochgeschraubt hast.“ Er wollte mit mir ein Geschäft machen: „Mir fehlt dein Talent zum Handeln, dafür habe ich aber einen Haufen Zeug zum Verkaufen. Natürlich nicht solch alten Plunder wie deine rostige Waage“, sagte er. Seit dieser Zeit verkaufe ich für Bruno allerhand Zeug auf dem schwarzen Markt. Vom Verdienst bekomme ich etwas ab. Aber ich sehe schon zu, wo ich bleibe. Genau braucht Bruno nicht zu wissen, was ich so aus den Sachen herausschlage. Das große Ding, von dem Bruno gesprochen hatte, sind zum Beispiel Laubeneinbrüche. Während die anderen weglaufen können, wird Peter geschnappt und fürchtet, jetzt nach Sibirien zu kommen. Stattdessen kommt Großmutter, die sehr krank ist, ins Krankenhaus und ihr Enkel in ein Kinderheim. Doch als es ihr wieder besser geht und sie aus dem Krankenhaus entlassen wird, kommt auch Peter wieder zurück nach Hause nach Berlin.
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Das passiert auch nicht alle Tage. Da kommt einer aus der Schule, wo er vielleicht eine wichtige Mathe-Arbeit versaut hat – die nicht angekündigt war – und wird von einem Mann angesprochen, der behauptet, sein Großvater zu sein. Nein, nicht Großvater Willi, denn den kennt der eine, der übrigens Markus heißt, Markus Stojahn. Aber einen Großvater Paul, den kennt Markus Stojahn nicht. „Mein Großvater heißt Willi“, sagte Markus. „Er wohnt in Prenzlau.“ „Willi heißt er, so“, sagte der Mann, „aber ein Mensch hat gewöhnlich zwei Großväter. Und ich bin eben der andere.“ Doch Zweifel bleiben. Das versteht Großvater Paul, und er liefert Beweise: Er entnahm der Brieftasche ein Schwarz-Weiß-Foto, das im Laufe der Zeit bestimmt oft angeguckt worden war, abgegriffen waren die Ecken und das Papier von feinen Rissen durchzogen. „Schau hin“, sagte der Mann. Markus erkannte drei Menschen auf dem Foto. Sie standen vor einem Autobus, einer Busart, die er nur vom Hörensagen oder aus alten Zeitschriften kannte, doppelstöckig. Der Mann wies auf einen Jungen, der in der Mitte stand. Und Markus erkannte seinen Vater Georg, vielleicht so alt wie er heute. Man hätte auch annehmen können, er, Markus, war dort auf dem Foto zu sehen, so groß war die Ähnlichkeit. „Und hier, wer ist das?“, fragte der Mann. Es gab keinen Zweifel, das war Oma Renate, nur viel jünger und überhaupt. „Das ist Oma“, sagte Markus. „Ich kenne auch andere Bilder, auf denen sie so aussieht.“ „Na, siehst du“, sagte der Mann zufrieden. „Das hier ist der Beweis. Schau genau hin.“ Trotzdem bleibt der Mann für Markus ein fremder Mann. Der schreibt seinem Enkel eine Nachricht auf, die er seiner Familie übergeben soll. Als Markus genau das beim Abendbrot tut, löst das unterschiedliche Gefühle aus, verlangt aber zunächst einmal nach der Kunst des Dechiffrierens, wie das die Geheimdienstleute nennen. Oma Renate blieb in der Tür stehen. Vater setzte das Bierglas ab. Mutter Sabine sah rasch auf Schwiegermutter und Mann und trat auf Markus zu. „Du sagst, er soll herkommen. Übermorgen Abend soll er herkommen. Hier in die Wohnung. Wir werden mit ihm reden.“ Tatsächlich folgt Opa Paul dieser Einladung seiner Schwiegertochter, die einen festlichen Abendbrottisch für fünf Leute gedeckt hat – für Oma Renate, für ihren Mann Georg, den Sohn von Renate und Paul, für sich und für Markus, und - für Opa Paul. Doch am Abend bleiben zwei Plätze leer …
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Zu Beginn ein sehr schönes Zitat von Erasmus von Rotterdam: „Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit.“ Im Sinne dieses Zitats dürfte Onkel Willi ein glücklicher Mensch sein. Denn Onkel Willi scheint zumindest in den Augen von Papa und Mama ein verrückter Mensch zu sein. Das hat Hannes von ihnen gehört. „Mama, ich hab’ gehört, was ihr über Onkel Willi gesagt habt. Ein bisschen verrückt ist er. Das hast du gesagt, Mama.” „Man sagt manchmal was, aber meint es nicht so”, sagt die Mutter. Zunächst erkundigt sich Hannes, der statt einer Reise nach Rom oder einer Fahrt zu Oma Suse und Opa Hein nach Warnemünde eine Woche in Berlin eben bei Onkel Willi verbringen soll, ob dieser auch einen Fernseher, einen Videorekorder und ein Auto habe. Dann aber ist die familiäre Debatte beendet. Schließlich sei er erst elf und könne nicht allein in der Wohnung bleiben, solange seine Eltern bei einem Kongress in München sind. Da hilft auch alles Protestieren, er sei doch bald zwölf, nichts. Zudem habe Onkel Willi, seit kurzem Rentner, Zeit und sei einverstanden. Allerdings hat Hannes, der vollständig Johannes Palm heißt, seinen Onkel Willi nicht oft gesehen – nur bei Familienfeiern, bei denen er nicht viel gesprochen hat. Und so stellt sich Hannes vor, dass in der Woche, in der er bei Onkel Willi sein muss, nur ein paar Worte gesprochen werden. Guten Morgen vielleicht. Oder nach dem Essen, ob es geschmeckt hat. Ja, und mehr wird nicht geredet. Schlimme Aussichten sind das für Hannes. Und er würde am liebsten heulen. Dann ist es soweit. Hannes trifft Onkel Willi, der in Weißensee wohnt: Da tritt Onkel Willi aus der Haustür. Er ist nicht sehr groß, hat breite Schultern, aber keinen Bauch. Er trägt ein kariertes Hemd und eine blaue Cordhose, die an den Knien ausgebeult und abgestoßen ist. Er lacht, sein schmales Gesicht scheint aus lauter Fältchen zu bestehen. Er geht auf Mama zu, zieht sie an sich, küsst sie auf den Mund. Mama erschrickt, lässt sich aber nichts anmerken. Als die Eltern wieder weg sind, unternimmt das unfreiwillige Paar etwas, und Hannes glaubt schon ein bisschen Verrücktheit entdeckt zu haben. Denn Onkel Willi geht gern auf Friedhöfe. Später besuchen sie eine Kneipe. Dort spielt sein Onkel überraschend – Klavier. Später erlebt Hannes noch lauter andere verrückte Sachen mit Onkel Willi und findet die befürchtete Woche mit Willi gar nicht mehr so schrecklich. An deren Ende erwartet ihn sogar noch eine große Überraschung.
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Dieses Buch ist schon 54 und inzwischen schon fast selbst ein historisches Stück. Das kann man zum Beispiel daran erkennen, dass es darin um einen gewissen Wilhelm Buchholz geht, den Opa von Marina, die ihre Ferien bei Oma verbringt. Dort begegnet sie André wieder, mit dem sie sich eigentlich schreiben wollte. Gemeinsam müssen sie einen Kriminalfall klären. Denn, wie es schon im Titel dieses für Leserinnen und Leser ab 11 Jahren geschriebenen Kinderbuches angedeutet ist, denn ein Schiffskompass ist plötzlich verschwunden. Dieser Kompass hat direkt mit Wilhelm Buchholz zu tun, wie Marina André erklärt: „Mein Opa war Matrose. Im November neunzehnhundertachtzehn hat er in Kiel gegen die Offiziere gekämpft. Später ist er nach Berlin gekommen. Oma sagt, er wollte, dass auch in Berlin die Revolution siegte. Er ist aber dann von den Feinden erschossen worden. Genau am Weihnachtsabend hat ihn eine Kugel getroffen. Das musst du dir mal vorstellen, am vierundzwanzigsten Dezember.“ Dieses Ereignis war schon zum Erscheinen des im selben Jahr beim Preisausschreiben für Kinder- und Jugendliteratur des Ministeriums für Kultur der DDR 1968 mit einem Preis ausgezeichneten Buches ein halbes Jahrhundert her und jetzt mehr als 100 Jahre. Noch einmal Marina: „Mein Opa hat den Kompass neunzehnhundertachtzehn aus Kiel mitgebracht. Es ist ein Kompass vom Kreuzer ,Prinz Karl‘. Auf dem Ding war mein Opa Maschinist. Von Oma weiß ich’s. Die Matrosen haben die Kaiseroffiziere verjagt und die rote Fahne hochgezogen. Im Theater hab ich mal die ,Matrosen von Cattaro‘ gesehen. Da war das auch so, bloß im Mittelmeer.“ Rückblende 1918: Novemberwetter im Hafen von Kiel. Dunkel und schmutzig das Wasser. Die grauen Kriegsschiffe Seiner Majestät wiegen sich träge in der schwachen Dünung. Zerstörer mit flachen, dicken Schornsteinen, bullige Räumboote, graue Kreuzer mit drohenden Panzertürmen. Darüber graue, tief hängende Wolken. Wilhelm, der ehemals kaiserliche Matrose, der jetzt eine rote Binde um seinen Arm trägt, steht neben einem Hilfskompass. Die Nadel pendelt nur ganz schwach. Wilhelm hat gefunden, was er suchte. Mit dem Kappmesser montiert er den Kompass ab. Genau dieser Kompass sollte jetzt den Matrosen eines Schiffes der Volksmarine geschenkt werden, das nach Wilhelm Buchholz benannt werden wird - dem roten Matrosen. Wer aber könnte dieses historische Stück gestohlen haben? André und Marina stellen eine Liste von Verdächtigen auf und beginnen mit ihren eifrigen Nachforschungen …
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Damals, Anfang der Achtzigerjahres des vorigen Jahrhunderts, als dieses Buch erstmals veröffentlicht wurde, gab es noch Telegramme – Botschaften in Kurzfassung, im Telegrammstil eben. Und es gab noch Räte der Kreise und deren Vorsitzende. Ein solcher ist, im Norden der damaligen Republik, Norbert Weiß geworden. Von dem erhält der Erzähler eben eine solche Bitte im Telegrammstil, die manches sagt, aber eben nicht alles, und die für den Empfänger zunächst rätselhaft bleibt: Muss Dich unbedingt sprechen. Erfolgt keine Absage, bin ich morgen, Donnerstag, den 12. 2., um 15.00 Uhr bei Dir im Institut. Gruß Wolfgang Weiß Der Erzähler und jener Wolfgang Weiß sind alte Bekannte, seit Neunzehnhundertzweiundsechzig oder dreiundsechzig, hatten sich aber lange nicht gesehen. Ihr letzte Begegnung lag fünf oder sechs Jahre zurück, in der Mitte der Siebzigerjahre. Dieses Telegramm beschwört Spannung und Unruhe herauf, und es leitet für den Genossen Karras, Klaus Karras, so der vollständige Name des Erzählers, – und damit auch die Leserinnen und Leser - einen unruhigen und auch aufregenden Zeitabschnitt ein. Da keine Absage erfolgt, trifft Wolfgang Weiß pünktlich auf die Minute, am 12. Februar bei Karras ein. Er trug einen Halbpelz und eine Pelzmütze, der man die Moskauer Herkunft sofort ansah. Der Gast kommt gleich zur Sache und bittet Karras um Hilfe: „Meine Frau hat mich verlassen. Vor drei Wochen. Ich begreife nicht, warum sie weggegangen ist. Sie ist hier in Berlin.“ Diese Frau, das ist Monika Möglin, der sich nach Ansicht von Karras, der einst ihr Mentor gewesen war, eine großartige Entwicklungsmöglichkeit geboten hätte, wenn nicht Weiß … Das Einzige, was Frau Weiß ihrem Mann beim abschiedlosen Weggang hinterlassen hatte, war ein langer, nachdenklicher Brief, in dem sie schreibt: „Ich gehe fort, weil ich anders leben will. Bliebe ich hier, wäre eigentlich mein Leben beendet. Vielleicht sind das zu große Worte, ich weiß aber keine treffenderen. Einen anderen Mann gibt es nicht, hat es nie gegeben.“ Der Abschied hat auch mit der letzten Silvesterfeier zu tun. Der Ratsvorsitzende und Mann einer 34-jährigen Frau, der immer wenig Zeit hat, kann nicht verstehen, weshalb ihm seine Frau davongelaufen ist – wahrscheinlich für immer. Und er erhofft sich Hilfe von Karras, der zu ihr fahren und für Klarheit sorgen soll. Und der lässt sich hineinziehen in diese Geschichte, sogar tief hineinziehen. Aber erst muss er diese Frau finden, ehe er mit ihr reden kann. Wo ist sie?
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Den Schriftsteller Günter Görlich kannte man in der DDR vor allem als Autor von vielgelesenen Kinder- und Jugendbüchern, deren Handlung im Schul- und Lehrermilieu spielten wie die beiden seinerzeit vieldiskutierten Romane „Den Wolken ein Stück näher“ (1971) und „Eine Anzeige in der Zeitung“ (1978). Bei seinem zweiten Buch, dem 1959 veröffentlichten Roman „Die Ehrgeizigen“ - der junge Görlich studierte damals im zweiten Jahr am Leipziger Literaturinstitut „Johannes R. Becher“ - ist das anders. Dessen Handlung spielt unter Lehrlingen, genauer gesagt Dreherlehrlingen – Paul und Jürgen sind „Die Ehrgeizigen“. Nun ist Ehrgeiz nicht unbedingt etwas Schlechtes, eher im Gegenteil. Doch alle Dinge, die man übertreibt, können in das Gegenteil ihrer guten Absichten umschlagen … Das Buch, das aus lange zurückliegenden Zeiten berichtet, in denen mit ziemlich harten (klassenkämpferischen) Bandagen gekämpft wurde, beginnt mit einer dramatischen Situation, in der Jürgen auf dem Eis einbricht und Paul seinem Freund das Leben retten muss – und das alles wegen eines Streits und einer lächerlichen Wette, ob der erfrorene Vogel auf dem Eis nun eine Elster oder eine Möwe war: So ein Dickschädel, der Jürgen. „Die Wette gilt“, hatte er gerufen und war losgelaufen. Dabei ging es nur um einen erfrorenen Vogel, der mit gespreizten Schwingen auf dem Eis lag. Wenn die Sonne schien, glänzte sein weißes Gefieder. Eine Elster sei das, hatte Jürgen behauptet. Dabei war’s eine Möwe, das konnte man doch sehen. Kennengelernt hatten sich die beiden Freunde, die dem Lernaktiv 513 angehören, im September fünfundfünfzig, vor einem halben Jahr. Das war am ersten Tag ihrer Lehrzeit. Jürgen erinnerte sich noch genau an die erste Begegnung mit Paul, dem Abiturienten mit Auszeichnung, so groß und so erwachsen aussehend, man konnte ihn sich gar nicht als Lehrling vorstellen. Paul ist der Beste, gilt vielen allerdings auch als hochnäsig und eingebildet. Im Berufswettbewerb will Paul unbedingt die Goldmedaille erkämpfen, als es nur zur Silbermedaille reicht, ist er sehr enttäuscht. Seinem großen Ziel hatte Paul alles untergeordnet , seine Gruppe muss die beste sein, koste es, was es wolle. Sogar ein Betrugsvorwurf steht im Raum. Auch ansonsten sieht Jürgen seinen Freund Paul zunehmend kritischer, zumal als sie beide während eines FDJ-Einsatzes gegen ein Stahlhelmtreffen in Westberlin von der Polizei verhaftet, dann jedoch sehr unterschiedlich behandelt werden. Gab es da vielleicht geheime Verbindungen?
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Die Titelgeschichte beruht auf einer ungewöhnlichen Idee: Der Mann, Franz Krug, war einst für die großen Paraden auf der Karl-Marx-Allee verantwortlich. Nun aber gab es bereits zum dritten Mal keine solchen Paraden mehr. Das ärgerte ihn. Aber nicht nur das: Franz Krug hatte sich am Abend über die Frau geärgert, wie so oft in der letzten Zeit. Sie hatte sich nach dem Abendessen den Mantel übergezogen und gesagt, dass sie zur Tochter fahre, die kleine Kristina sei wieder mal krank, und Constanze käme ja erst um Mitternacht nach Hause. Er ärgerte sich, weil seine Frau gerade heute zur Tochter gehen musste und ihn allein ließ. Er wusste erst gar nicht, was er tun sollte, ging dann entschlossen ins Schlafzimmer und holte die Uniform aus dem Kleiderschrank. Er befreite sie vom Plasteüberzug und hängte sie an den Schrank. Seine Uniform, die letzte, die er trug, bis sie ihn entließen. Die geflochtenen Schulterstücke glänzten, die Ordensschnalle hatte drei Reihen. Er strich behutsam über die Schnalle. Das ist mein Leben, dachte er. Ja, das ist mein Leben. Zum Teufel, das nimmt mir keiner weg. Dann kam dem Ex-NVA-Oberstleutnant ein höchst ungewöhnlicher Gedanke. Er zog sich seine Uniform an, die er das letzte Mal vor genau drei Jahren getragen hatte. Und er legte die rechte Hand an den Mützenschirm und sagte: „Ich diene der Deutschen Demokratischen Republik.“ Er wird jetzt in seiner Uniform auf die Straße gehen. Er wird dorthin marschieren, wo er vor drei Jahren auch war in der Nacht vor der Parade. In „SPUCK' VOR IHR AUS …“ wird ein Mann verhaftet. Und seine Tochter Tanja versteht das alles nicht. In „KATARINA UND DIE BIRKE VOM HOF“ beginnen in der neuen Nach-Wendezeit Bauarbeiten, auch auf dem Hof, wo die Birke steht. Und dabei stört die Birke … In „WAS WÄRE WENN …“ fragt sich Görlich, was wäre, wenn der aus der Kriegsgefangenschaft entlassene 21-Jährige 1946 nicht in Ludwigsfelde, sondern in Schleswig-Holstein gelandet wäre … In „EINE INSEL AUS TRÄUMEN GEBOREN IST HAWAII“ geht es um Grundstücksfragen. „NACHDENKEN ÜBER ANNA SEGHERS“ zwingt den Autor auch zum Nachdenken über sich selbst. Außerdem präsentiert der Band die 1995 geschriebene Urfassung seines Stücks „In der Kneipe zur deutschen Einheit“ oder „Das Fell versaufen“. Die zehn Szenen spielen in einer Berliner Kneipe in Prenzlauer Berg und in der damaligen Gegenwart – 1995 eben.
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In einem Vorwort zu seinem Buch nimmt der Autor Bezug auf die Zeit des Schreibens: Da ich diese Zeilen zu Papier bringe, im Herbst 1992, ist in Europa Krieg, ist in Asien Krieg, in Afrika. Da ich diese Zeilen schreibe, ist die Welt erschrocken über das Niederbrennen der jüdischen Baracke im ehemaligen Konzentrationslager Sachsenhausen. Zu Beginn des Jahres 1991 reifte in mir der Plan, eine Geschichte zu schreiben, die nun gedruckt vorliegt. Sie heißt „Die verfluchte Judenstraße“. Diese Geschichte, in der es um Menschliches und Unmenschliches geht – beides liegt im Krieg immer dicht beieinander –, spielt Anfang April 1945 in Görlichs Geburtsstadt Breslau. Einem bitterkalten Winter folgte damals ein sehr warmes Frühjahr. Er habe Erlebtes, so Görlich, als sehr junger Mensch grauenvoll Erlebtes, in die Erzählung hineingenommen, und habe eine ungewöhnliche Liebesgeschichte erfunden, die aber möglich gewesen wäre in dieser wahnsinnigen Zeit. Zugleich fragt der Autor nach dem Sinn und nach den Möglichkeiten von Literatur in der heutigen Zeit. Görlichs Geschichte spielt in Breslau, das mit wenigen Sätzen so charakterisiert wird: Aber weit im Rücken der Front vor Berlin war eine Stadt von den Russen fest eingeschlossen. Sie lag an der Oder und hieß Breslau. Schon seit Februar war sie eingekesselt und durch erbitterte Kämpfe arg zerstört. Die in der Stadt waren, Soldaten, Kinder und Frauen, alte Leute, dachten angstvoll an das nahende Ende. Sie wollten alle leben, überleben. Aber was wird sein, wenn die Russen die Stadt erobern? Vergeltung werden sie üben, Rache nehmen. Dann ist von zwei jungen deutschen Soldaten die Rede, beide waren Söhne von Lokomotivführern und beide waren im Januar siebzehn geworden, die in einem Keller in der Frontlinie im Süden der Stadt hocken - Hans Sawade und Herbert Sommerlatte. Nach ihrer Ablösung erfahren sie von einem besonderen Einsatz, den Oberleutnant Persicke befohlen hat. Aus einer Straße sollen sie dort noch lebende jüdische Mischlinge holen. In mäßigem Tempo fährt ihre Kolonne in Richtung Güterbahnhof. Dort lag die Judenstraße – die verfluchte Judenstraße. In der Wohnung im Haus Nr. 14 entdecken Sawade und Sommerlatte eine alte Frau und ihre Enkelin Eva. Und plötzlich kommt dem Soldaten Sawade das jüdische Mädchen schön vor … Am Ende seines Vorworts schreibt Günter Görlich: „Aber ein Buch, das man liest, fördert die Auseinandersetzung mit sich selbst, es weckt Emotionen. Ich glaube doch an die Möglichkeiten von Literatur.“
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Hier geht es erst einmal um Loth, Georg Loth. Der lebt allein, seit seine Frau Maria an einem Septembertag, vor drei Jahren, am 14. September, morgens, gestorben ist. Auf ihrem Grabstein steht: Maria Loth, geb. Musold, 1935 -1982. Seit kurzem hat Loth neue Nachbarn, Familie Krüger, von der er aber zuerst nur die Frau, Simone Krüger, eine Lehrerin, und die beiden Jungen Lars und Sven kennenlernt. Der Tod seiner Frau hatte Loth einsam werden lassen und ihn zum Rückzug aus dem Leben veranlasst. Auch seine beiden Kinder lebten schon lange nicht mehr in der Wohnung ihrer Eltern: „Wir sind sechzig hier eingezogen, die Häuser standen fünf Jahre. Anna Buchhorn und ihre Nachbarn, die Sandows, waren hier Erstmieter. Wir waren damals sehr froh, dass wir die Wohnung bekamen.“ Die Leere, die nach dem Tod Marias in Loth entstand, diese eisige Stille, in der er lebte, als wäre er allein auf einem unbewohnten Planeten, das konnte doch niemand begreifen. Besonders schmerzte es ihn, dass sein Sohn Alexander weggegangen war und jetzt in einer großen Stadt im Norden lebte und dort auf der Werft als Schweißer arbeitete. Maria hatte ausgeglichen, wenn Georg und Alexander ihre Fehden austrugen. Nach ihrem Tod gab es keine Fehden mehr. Georg erschienen alle Gründe für Streit und Aufregungen nichtig. Er lebte mit seinen Erinnerungen. Und dann bringt diese Familie Krüger, vor allem die Simone Krüger, wieder neuen Schwung in das einsame Leben von Georg Loth, der aus der Vergangenheit wieder in die Gegenwart zurückkehrt und der einen Entschluss fasst, der ihm allerdings nicht leicht fällt: Gegen Ende Oktober besserte sich das Wetter, die Meteorologen versprachen bis in die erste Novemberwoche hinein stille und ziemlich warme Herbsttage. Loth hatte noch Resturlaub, nahm das Wochenende dazu, und es kam eine Woche zusammen für seine Reise nach dem Norden. Wie würde der verloren Sohn den Vater aufnehmen? Würden sie wieder eine gemeinsame Sprache finden? Und dann geht es nicht mehr nur um Loth und seinen Sohn Alexander, sondern auch um eine gewisse Anke Schlewitt und ihre beiden Kinder, um Torsten und um Maria, die einen kubanischen Vater hat, dem sie aber keinen Brief schreiben wird, den Uwe mit nach Kuba nehmen könnte. Gemeint ist Uwe Krüger, den sein nächster Auslandseinsatz nach Kuba fliegen lässt. Und dessen großer Sohn Lars auf einen Silvesteranruf wartet. Und außerdem ist von Hauptstraßen und Umleitungen die Rede. Und Georg Loth, der scheint wieder auf der Hauptstraße zu sein.
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Wie stellt man sich den Tagesablauf eines Schriftstellers vor? Er kann ziemlich genau eingeteilt sein, wie die ersten Sätze dieser Erzählung von Günter Görlich zeigen: Der Anruf kam um zehn Uhr dreißig. Robert Berger wusste das später so genau, weil er kurz vor dem Läuten auf die Uhr geschaut hatte. Eine Seite hatte er geschrieben, lag also gut in der Zeit. Es ist ein modernes Telefon, dessen Läuten ihn immer noch erschrecken lässt. Eine gewisse Überraschung ist ihm auch anzumerken, als er den Hörer für das erste Gespräch dieses Mittwochs abnimmt und sich meldet, ohne seinen Namen zu nennen: „Spreche ich mit Herrn Berger?“, fragte eine Männerstimme. Berger bejahte. Die Stimme klang gelangweilt oder müde. „Hier ist die Direktion 3, Mitte. Kriminalpolizei, Kommissar Hinrich. Herr Berger, kennen Sie einen Jens Krause, oder auch Till Spiegel?“ „Ja“, sagte Berger, „ich kenne ihn, und mir sind auch beide Namen bekannt.“ „Sie sind der Schriftsteller Robert Berger?“ „Ja, ich war 's auf jeden Fall, und bin's wohl auch noch“, antwortete Berger. „Wir möchten Sie sprechen, Herr Berger“, sagte der Kommissar, „geht es morgen Vormittag?“ Berger reizte die Stimme am Telefon. „In welcher Angelegenheit?“, fragte er. „In der Sache Jens Krause oder Till Spiegel“, meinte der Kommissar. „Was ist mit Jens Krause?“ „Jens Krause ist tot.“ Wie Berger weiter erfährt, weiß auch die Polizei noch nicht, ob es ein Unfall oder ein Verbrechen war. Aber sie hätten einen angefangenen Brief an ihn gefunden, und im Notizbuch stünden seine Adresse und seine Telefonnummer. Deshalb wollten sie ihn sprechen – morgen um elf in Dienstzimmer des Kommissars. Berger beginnt sich an den jungen Kollegen zu erinnern, der gerade dreißig geworden war. Er hatte sich gegen manche Widerstände für die außerordentliche Begabung dieses Mannes und das Veröffentlichen seiner Bücher eingesetzt. Ihm hatten vor allem zwei Dinge gefallen: Der junge Mann schrieb Prosa, eine lakonische, erstaunlich dichte Prosa. Berger schrieb auch Prosa. Und den Älteren beeindruckten die Ehrlichkeit des jungen Schreibers, seine Versuche, hinter die Dinge zu kommen. Für Diskussionen sorgte besonders eine Erzählung: In „Requiem für Sandra“ ging es um Sehnsüchte, Träume, Enttäuschungen und den Selbstmord einer Studentin. Ein Thema, über das auch Berger einmal geschrieben hatte. Und jetzt war Jens Krause tot. Hatte er sich auch selbst umgebracht? Oder war es Mord? Später bekommt Berger einen Aktenkoffer mit brisanten Aufzeichnungen.
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Eva warnt ihren Mann: Du brauchst nicht eifersüchtig zu werden. Wäre dumm. Der andere Mann, um den es bei dieser Bemerkung geht, das ist ein neuer Lehrer, der vor zwei Jahren an die Schule gekommen war - Ein kluger, gut ausgebildeter Mann und vor allen Dingen, das musste ich bald zugeben, eben auch ein Lehrer mir Leib und Seele, wie ihn sein Kollege Kähne beurteilt, der Erzähler der Geschichte und der Mann von Eva. Vor zwei Jahren, Mitte August, war Manfred Just in der kleinen Stadt L. an unserer Schule aufgetaucht. Er war nicht zu übersehen, schon sein Äußeres sorgte dafür. Das gefiel mir nicht besonders. Auch Karl Strebelow teilte meine Meinung. Oder ich seine. Ich weiß nicht mehr genau, sprachen wir zunächst über Justs Äußeres oder über seine für unsere Begriffe hemmungslose Neugier, mit der er Kollegen, Schüler, Wandzeitungen, die Einrichtungen des Lehrerzimmers, überhaupt alles in unserer Schule musterte und begutachtete. Sein Äußeres? Weiße Flanellhosen, zitronengelbes Hemd, offener Kragen und ein buntes Seidentüchlein um den Hals gebunden. Die Haare blond und für einen Lehrer etwas zu lang. In dieser Aufmachung stand er da oder schlenderte umher, sah sich alles an und hatte immer ein leichtes Lächeln im Gesicht. Manfred Just, Oberlehrer, Geschichte, Geografie, Staatsbürgerkunde. Wird in diesen Fächern unterrichten, wie er vorgestellt wurde, kam von der berühmten Einstein-Schule, einer Erweiterten Oberschule in P., eine Bahnstunde von seinem jetzigen Arbeitsort an der 6. Oberschule in L. ( einer stinknormalen Schule) entfernt, aber weshalb er versetzt worden war, erfuhren seine neue Kolleginnen und Kollegen nicht. Ein Abstieg? Just fällt aber nicht nur durch seine Kleidung auf, sondern auch durch seine Art des Unterrichts auf und durch seine Fragen, die zum Diskutieren reizen. Just bringt Unruhe in die Schule. In einer „besonderen Mission“ soll ihn Kähne unter Beobachtung halten. Und dann das: „Woran ist er gestorben?“, fragte ich ungeduldig. „An einer Überdosis Tabletten“, sagte Karl Strebelow nüchtern. Ich glaubte, mich verhört zu haben. „An Tabletten?“ „Ja, an einer Überdosis. Zuviel hat er geschluckt.“ „Er hat sich das Leben genommen?“ „Eine Anzeige in der Zeitung“ war auch vom DDR-Fernsehen verfilmt und erstmals am 7. September 1980 ausgestrahlt worden – mit Alexander Lang als Manfred Just, Hans Teuscher und Christine Schorn als Herbert Kähne und Eva Kähne sowie Kurt Böwe als Schuldirektor Karl Strebelow.
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Das erste Mal begegnen sich Robert und Anke an einem heißen Sommertag auf einer berühmten Berliner Baustelle in der Nähe der Kommode, der früheren Königlichen Bibliothek – also von einer Begegnung kann eigentlich noch keine Rede sein: das Mädchen hatte eine Lücke im Bauzaun entdeckt und fotografierte die Fassade des damals noch kriegszerstörten Gebäudes in der Straße Unter den Linden. Dann begab sie sich wieder außerhalb des für Fremde verbotenen Bereichs: In diesem Moment war Robert angekommen. Er sprang durch die Zaunlücke und blickte dem Mädchen nach. Er sah vom schwachen Luftzug leicht bewegtes blondes Haar, eine schlanke Figur, schlenkernde Arme. Zeit hat sie, das Bauwerk hat sie fotografiert, und nun läuft sie weiter, anderen Sehenswürdigkeiten, anderen Erlebnissen auf der Spur. Die Männer, die sie auf der Baustelle für einen Augenblick gesehen hat, wird sie bald oder schon jetzt vergessen haben: den Langen, der so komisch seinen zerkratzten Schutzhelm vor ihr schwenkte, den Untersetzten, der die Brechstange wie ein Spielzeug in der Hand hielt, und auch den Älteren, der eine schwarze Weste trug an diesem heißen Julitag. Nicht gesehen hatte sie dagegen Robert, der ihr durch die Zaunlücke nachschaute und wie manchmal dachte, etwas versäumt zu haben. Aber dann entschloss er sich doch, auf die andere Straßenseite zu den beiden Humboldts vor der Universität zu wechseln und sich neben das verwunderte Mädchen auf den Sockel von Alexander zu setzen. Ihren Namen kannte er zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht. Er weiß nur, dass sie vielleicht das schönste Mädchen ist, das ihm je begegnet ist. Sie verabreden sich für einen Besuch im Café mit den bunten Sonnenschirmen, und Robert, der bisher außer mit Monika wenig Erfahrungen mit Mädchen hat, fühlt sich jetzt in einer verwandelten Welt. Alles scheint sich so zu entwickeln, wie sich das ein junger Mann vorstellt, der das wahrscheinlich schönste Mädchen kennengelernt hat, das ihm je begegnet ist – von dem er kaum etwas weiß und zugleich schon so viel. Manches aber weiß er eben nicht von Anke, und deshalb passiert noch manches Überraschende, er bekommt zwei Briefe und braucht den Anstoß eines Kollegen und dessen Motorrad als Leihgabe, um zunächst eine große Entfernung zwischen den beiden jungen Leuten zu überwinden. Und es gibt noch eine andere große Entfernung zwischen Robert und Anke und trotzdem auch eine Fortsetzung dieser hübschen, mit lockerer Hand geschrieben Sommergeschichte – eine Jugendliebe zu DDR-Zeiten.
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